Vitamine sind organische Verbindungen, die der Organismus für verschiedene lebenswichtige Funktionen benötigt (jedoch nicht als Energieträger), die er aber durch seinen Stoffwechsel nicht bedarfsdeckend synthetisieren kann. Sie gehören zu den sogenannten essentiellen Stoffen und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Einige Vitamine werden dem Körper in Form von Vorstufen zugeführt (sogenannte Provitamine), die der Körper dann erst in die Wirkform umwandelt.
Man unterscheidet fettlösliche (lipophile) und wasserlösliche (hydrophile) Vitamine. Chemisch gesehen bilden die Vitamine keine einheitliche Stoffgruppe. Da es sich bei ihnen um recht komplexe organische Moleküle handelt, kommen sie in der unbelebten Natur nicht vor. Sie müssen erst von Pflanzen, Bakterien oder Tieren gebildet werden. Pflanzen benötigen keine Vitamine, da sie alle notwendigen organischen Stoffe selbst synthetisieren können.