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Die Entstehung guter Ackererde

Die Entstehung guter Ackererde

Gute Ackererde ist fruchtbar, hält Wasser wie ein Schwamm und ist dennoch gut belüftet. Sie ist in sich stabil und trotzdem locker. Steinmehl spielt eine bedeutende Rolle dabei.

Wie ist gute Ackererde entstanden und wie kann sie wiederhergestellt werden?

Fruchtbare Erde entsteht aus zerfallenem Gestein verschiedener Stadien und zersetzter Biomasse. Dort siedeln dann nützliche Mikroorganismen und Kleinstlebewesen und sorgen für Struktur und nötige Umwandlungsprozesse, es entstehen Symbiosen mit Pilzen und Bakterien.

Um Humusaufbau ganzheitlich anzugehen, hilft es, den gesamten Prozess zu verstehen. Jeder Boden beginnt beim Gestein, das mechanisch zerkleinert wird durch Wasser, Erdbeben, Naturkräfte.  Wasser trägt das Gesteinsmehl in die Ebenen, wo es mit organischen Überresten wie abgestorbenen Pflanzen(teilen) und Ausscheidungen sowie Überresten von Tieren in Humus umgewandelt wird.

Dem eigenen Acker nur organische Masse zuzufügen kann in Mangelerscheinungen münden. Für die erfolgreiche Steindüngung ist daher das Verständnis dafür entscheidend, auf welchem Vulkangestein der eigene Acker basiert, welche Mineralelemente natürlich präsent sind und welche nicht. Eine ergänzende Düngung mit einem anderen Gestein kann hier sinnvoll sein. Eisenverbraucher wie Blattgemüse müssen je nach Boden anders gedüngt werden und noch einmal ganz anders als Hafer, für den statt Eisen das Spurenelement Mangan besonders essentiell ist. Auch in der Viehhaltung kann sich ein Kupfer- oder Kobaltmangel durch Unfruchtbarkeit und Mangelkrankheiten wie die Hinschkrankheit zeigen – betroffen sind beispielsweise Rinder auf granitbürtigen Böden.

Steinmehle – Nährstoffspeicher und Kohlenstoffsenke

Besonders eingängig lässt sich die Fruchtbarkeit der Steinmehle am Nilschlamm begreifen – bis zur Errichtung des Assuan-Staudamms trat der Nil regelmäßig zur Regenzeit über die Ufer und hinterließ enorme Mengen des verwitterten Steins der abessinischen Berge auf den umliegenden Ackerflächen. Dieses Phänomen ist auch aus anderen Gegenden bekannt und gemeinhin sind Bereiche am Fuß von Gebirgen besonders fruchtbar.

Vor über 90 Jahren wurde in der Schweiz die systematische Steinmehldüngung entdeckt und die Erfolge sprechen bis heute für sich.

Humus unterstützt die Aufnahme von Spurenelementen durch die Pflanzen, doch diese müssen in erster Instanz vorhanden sein. Die Verwitterung von Gesteinen im Boden setzt die darin gebundenen Nährstoffe frei und bindet dabei CO2 fest im Boden – eine Win-Win-Situation.

Wie sieht die „Steinmehldüngung“ konkret aus?

Steinmehl zählt nicht zu den Düngern, sondern ist ein Bodenhilfsmittel. Damit fällt es auch nicht unter die Düngemittelverordnung.

Bei eigener Kompostherstellung bietet sich Steinmehl schon als Zugabe für die Stallstreu oder auf dem Kompost an, ca. 5–7 kg je 100 kg Kompost oder Mist. Im Stall hat es zusätzlich noch zahllose Vorteile für die Tiergesundheit und verbessert die Stallluft.

Ansonsten kann es direkt zu den Pflanzen gegeben werden – im Obst-, Getreide und Maisanbau haben sich ca. 10 kg je 100 qm Fläche bewährt (das entspricht ca. einer Tonne pro Hektar im Jahr).

Die Wichtigkeit der Spurenelemente für die menschliche Gesundheit

Neben Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen ist der Mensch auf die tägliche Zufuhr von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen angewiesen. Nicht nur die Pflanzen wachsen optimal, wenn die benötigten Mineralien und Spurenelemente reichlich in der Erde vorhanden sind, sondern auch die menschliche Gesundheit kann langfristig auf keinen der Bestandteile verzichten.

Spurenelemente heißen so, weil sie in extrem geringen Konzentrationen zu finden sind – im gesunden Menschen wie im gesunden Boden. Die gezielte „Düngung“ ist daher besonders schwierig – sehr schnell kann überdosiert werden. Das kann für die Gesundheit von Pflanze, Mensch und Tier gefährlich werden. Ein guter Kompost vermag das auszugleichen, denn die darin enthaltenen Mikroben nehmen einen Überschuss an Spurenelementen auf, setzen sie fest, fällen sie aus oder binden sie an Humussäuren.

Gefahrlos kann jedoch der Boden durch Urgesteinsmehle verbessert werden, denn die Spurenelemente sind darin weiterhin gebunden und müssen von den Pflanzen selbst ausgelöst werden; die Wurzeln geben Säuren ab (Zitronen-, Salz-, Salpeter- und Fluorsäure) und lösen die festen Bindungen – nach und nach. Grus von ca. 1–2 Millimeter Größe und Mehle von etwa 0,1 Millimeter Durchmesser verwittern verschieden schnell. Für eine direkte Wirkung ist daher Gesteinsmehl vorzuziehen, eine langfristigere Wirkung erzielt zum Beispiel Steingrus.

Haben Sie schon Erfahrungen mit Urgesteinsmehl? Welche Alternativen kennen Sie noch?

[Dieser Artikel ist inspiriert und zusammengefasst aus E. Hennigs Buch „Geheimnisse der fruchtbaren Böden“]

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