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Kölnerbraun – von van Dyck zur modernen Papierindustrie

Malen mit Huminstoffen?

Falls Sie jetzt die Stirn runzeln, kennen Sie Anthonis van Dyck nicht. Der niederländische Maler gilt als Genie der düsteren Porträts und ist ein Pionier der huminstofflichen Braunkohlenutzung. Aber beginnen wir ganz vorne:

Van Dyck und das Kölnerbraun

Sir Anthonis van Dyck wurde 1599 in Antwerpen geboren und erlernte seit seinem zehnten Lebensjahr die Malerei. Schon mit 16 Jahren nannte er ein Atelier sein Eigen und machte sich schnell als Meister einen Namen. Besonders seine dunklen, satten Porträts ließen ihn weit reisen und die Mächtigen Europas kennenlernen. Für seine kaffeebraunen Farbkompositionen nutze er ein Färbemittel, das bereits vor ihm von unbekannteren Malern eingesetzt wurde, aber erst durch ihn berühmt: das Van-Dyck-Braun, vormals auch Kölnerbraun oder Kasslerbraun genannt, vermutlich nach seinen Fundorten in NRW und Nordhessen.

Was ist Kölnerbraun?

Beim Van-Dyck-Braun oder Kölnerbraun handelt es sich um ein organisches Pigment aus verwitterter, huminsäurereicher Braunkohle (Leonardit). Zu van Dycks Zeiten war Braunkohle kein typischer Brennstoff: Da es sich nur sehr mäßig für diesen Zweck eignet, wurden die ersten Braunkohlebriketts (Klüten) auch Stinkkohle genannt. Vor der Nutzung von Leonardit als Energieträger stand also nachweislich die stoffliche Nutzung als Farbstoff. In unserer Zeit wird es als Farbstoff nur noch selten genutzt – ein prominenter Vertreter ist der Maler Bob Ross, weltbekannt durch seine TV-Serie „The joy of painting“. Dafür tritt die stoffliche Nutzung von Leonardit und den darin enthaltenen Huminstoffen heute mehr und mehr in den Vordergrund.

Huminsäuren: Nutzbringer mit langer Tradition

Der deutsche Chemiker Friedrich Ferdinand Fischer beschrieb bereits im Jahr 1840 die Extraktion von Huminsäuren mit Kaliumcarbonat und ihren Einsatz als Wachstumsstimulator für Pflanzen. Darauf aufbauend entdeckte man mit der Zeit immer mehr stoffliche Anwendungen von Leonardit und der enthaltenen Huminstoffe. Auch in der Papier- und Färbeindustrie – womit der Kreis zu van Dyck und seinem Kölnerbraun nach fast 500 Jahren wieder geschlossen wäre:

Huminstoffe in der modernen Papierindustrie

Huminsäuren ermöglichen nicht nur eine Zeitersparnis bei der Papierfärbung, besonders mit dunklen Farben – sie verhindern gleichzeitig, dass toxische Substanzen im Herstellungsprozess ins Wasser gelangen. Sie sind eine wertvolle Hilfe bei der Papierbearbeitung mit Ölen, Wachsen und Harzen und sind grundsätzlich überall dort von großem Wert, wo das Eindringen nichtwässriger Flüssigkeiten während bestimmter Arbeitsschritte in der Papierherstellungen verhindert werden soll. Wenn das van Dyck erleben dürfte – vielleicht hätte er sich gefreut.

Erfahren Sie mehr über die huminstoffliche Nutzung von Leonardit in industriellen Anwendungen.

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Humintech ist ein Biotechunternehmen mit Sitz in Grevenbroich. Unser Fokus liegt auf der Erforschung, Entwicklung und industriellen Produktion von 
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