Huminstoffe zur Verbesserung der Kartoffelernte
Dicke Dinger ernten
Huminstoffe zur Verbesserung der Kartoffelernte
Kartoffeln gehören zu den essenziellen Grundnahrungsmitteln weltweit. Sie stehen auf der Liste der am meisten angebauten Kulturen nach Reis, Weizen und Mais an vierter Stelle. Ihre Fähigkeit, sich an unterschiedliche Bedingungen anzupassen, ermöglicht es, sie nahezu überall zu kultivieren. Jedoch haben extreme klimatische Bedingungen wie langanhaltende Hitzeperioden und zuletzt ein nasses Anbaujahr die Kartoffelindustrie stark beeinträchtigt und die Ernteerträge gemindert. Ebenfalls problematisch ist die steigende Bodenversalzung, die durch fehlerhafte Bewässerungstechniken und mineralische Düngung verursacht wird, was der populären Knolle zusätzlich zusetzt. Es sind praktikable Lösungen gefordert, idealerweise solche, die schnell und effektiv implementiert werden können.
Die Beschaffenheit des Bodens ist entscheidend für das Wachstum der Knolle
Kartoffeln gedeihen in nährstoffreichem Erdreich. Ein Boden mit hohem Humusanteil und einer gut siebfähigen Struktur, die eine ausgewogene Feuchtigkeitsverteilung ermöglicht, fördert hohe Erträge. Bei zu lockerem Boden wird die Wasserversorgung beeinträchtigt und die Kartoffeln sind anfällig für Schorf. Auf schweren Böden, die sich im Frühling langsam erwärmen, entstehen Klumpen und dies führt häufig zu Deformationen der Knollen.
Ein weiteres großes Problem für Kartoffelbauern ist die fortschreitende Bodenversalzung. Dies betrifft besonders Gebiete mit umfangreicher künstlicher Bewässerung wie in vielen Regionen Afrikas und Indiens (der zweitgrößte Kartoffelproduzent der Welt). Eine Studie der Vereinten Nationen hat ergeben, dass die globale Landwirtschaft jährlich rund 2.000 Hektar Ackerland aufgrund von Versalzung verliert.
Mit Huminsäuren und neuen Sorten gegen Salzstress im Boden
Es existieren jedoch Ansätze, um die Probleme der Versalzung zu bekämpfen. In Ägypten zeigten Experimente mit dem auf Huminsäuren basierenden Produkt POWHUMUS® beeindruckende Resultate: Die Ernteerträge pro Pflanze und die durchschnittliche Größe der Kartoffeln stiegen deutlich an. Zudem wiesen die Blätter der behandelten Pflanzen im Gegensatz zur Kontrollgruppe keine äußeren Anzeichen von Stress, wie typische gelbe Salzränder, auf.
Offensichtlich helfen die Huminsäuren, den Salzstress zu mildern. Der Mechanismus dahinter beruht auf der hohen Kationenaustauschkapazität der Huminsäuren, die Salze im Boden aufspalten, deren Kationen wie Calcium und Mangan chelatisieren und diese in der Nähe der Wurzeln pflanzenverfügbar machen, wodurch die schädliche Salzkonzentration signifikant reduziert wird.
Neben der Bodenbehandlung versuchen Forschende auf der niederländischen Insel Texel, mittels neuer Züchtungen der Versalzung entgegenzuwirken. Die Kartoffelpflanzen werden dort mit Salzwasser besprüht. Sorten, die dies nicht tolerieren, werden verworfen, während die anderen weiter untersucht werden. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Die Knollen, die sich als salztolerant erweisen, könnten eine bedeutende Lösung für betroffene Anbaugebiete darstellen. Auch Ägypten und Indien haben bereits Interesse an einer Kooperation signalisiert.
Gesundes Knollenwachstum erfordert ausreichende Nährstoffversorgung
Auch auf sandigen oder schweren Böden, die nicht extrem salzbelastet sind, entfalten Huminsäuren eine starke Wirkung, indem sie sowohl die Nährstoffaufnahme als auch die Bodenstruktur verbessern. Dies steigert die Effizienz von Düngemitteln, während gleichzeitig Auswaschungen verringert werden. Kurz vor dem Ausbringen der Saatknollen ist eine Behandlung mit Huminsäuren ratsam. Die jungen Knollen können so ihren gesteigerten Nährstoffbedarf decken und durchwurzeln den Boden schneller und effektiver. Die Huminsäuren optimieren das Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis direkt am Keimling und schaffen eine Art organischen Nährstoffspeicher. Je früher die Ertragsbildung im Frühsommer beginnt, desto weniger relevant sind später Schäden durch Krautfäule. Unmittelbar nach dem Pflanzen der Knollen ist die Versorgung mit Phosphaten besonders wichtig. Huminsäuren binden den Phosphor im Boden in Wurzelnähe und gewährleisten so eine optimale Versorgung.
Die Aussicht auf zukünftige Sommer mit langen Perioden von Hitze und Dürre ist keine erfreuliche Nachricht für die Kartoffelindustrie. Insbesondere während der Phase der Knollenfüllung und Stärkebildung können Hitze und Trockenheit Probleme verursachen. In zu trockenen Böden sind viele essenzielle Mineralstoffe in ungelöster Form vorhanden, was ihre Aufnahme durch die Kartoffeln erschwert – oft mit gravierenden Folgen für das Pflanzenwachstum. Huminsäuren können auch hier eine entscheidende Rolle spielen, indem sie diese Mineralstoffe pflanzenverfügbar machen und so die Erträge selbst unter heißen und trockenen Bedingungen sichern.
Huminsäuren dienen als Bodenverbesserer und stimulieren das Wachstum von Kartoffeln.
Dabei fungieren Huminsäuren nicht direkt als Nährstoffe für die Pflanzen, sondern aktivieren das vorteilhafte Bodenleben um die Kartoffelknolle herum. Die Anwendung von Produkten wie POWHUMUS® oder LIQHUMUS 18® bewirkt eine bessere Speicherung essentieller Nährstoffe in der Frucht. Dies verbessert den Ertrag, fördert die Gesundheit der Blätter und das Wachstum der Wurzeln. Die Einlagerung von Stärke in die Kartoffelknolle wird verstärkt und die Kartoffeln nutzen ihr genetisches Potenzial effektiver. Für den Landwirt ist es daher akzeptabel, wenn anfangs der Salzgehalt höher ist oder der Boden schwer oder leicht beschaffen ist. Der Gebrauch von Huminsäuren kann den Anbau unter schwierigen Bedingungen erleichtern und dazu beitragen, ungünstige Bodenverhältnisse auf Dauer zu verbessern.
www.huminsaeure.com ,www.huminstoffe.com, www.leonardit.de
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