Der Förderpfad – Passgenaue Förderprogramme in drei Minuten
Der Förderpfad
Passgenaue Förderprogramme in drei Minuten
An Fördermöglichkeiten mangelt es nicht – doch bis diese erfolgreich beantragt sind, vergeht zu viel Zeit mit Suchen, Fluchen und Warteschleifen am Telefon. Carolin-Sophie Fenge kommt selbst aus dem Bereich Land und Forst und ist seit vielen Jahren für die Antragstellung von Fördermitteln für den Familienbetrieb zuständig. Darüber hinaus legte sie den Bachelor im Bereich Agrarwissenschaften ab und spezialisierte sich im Master auf Agrarökonomie.
Seit April 2021 ist sie bei Airfarm beschäftigt und konnte dort ihre Idee des Förderpfads zusammen mit ihrem Team weiter ausbauen und umsetzen. Humintech hat sie zum Interview eingeladen.
Humintech: Hallo Frau Fenge. Erzählen Sie uns doch zunächst einmal, worin die konkrete Arbeitserleichterung für die Landwirtin, den Landwirt besteht.
C.-S. Fenge: Ja, gerne. Die Landwirt*innen sind auf Agrarfördermittel angewiesen. Nach aktuellen Berechnungen beträgt der Anteil der Agrarförderung am landwirtschaftlichen Einkommen über 40 %. Weiterhin sollen sie den Landwirt:innen einen Anreiz geben, nachhaltige und ressourcenschonende Bewirtschaftungsmaßnahmen umzusetzen. Es gibt ein breites Angebot an Fördermitteln; so können beispielsweise teure neue Geräte, wie ein Melkroboter, gefördert werden. Doch auch die Förderung von Schulungen, Aus- und Weiterbildungen, Umbau oder Neubauten wird angeboten. Die Mittel dafür werden von EU, Bund, Länder und private Quellen zur Verfügung gestellt. Doch herauszufinden, welche davon passt und dann noch den passenden Ansprechpartner zu erreichen, wenn man abends vom Feld kommt, das ist unglaublich mühsam. Häufig werden dafür Hilfskräfte, wie Praktikanten oder Berater eingesetzt, die mit hohen Kosten verbunden sind. Aus diesen Gründen sehen viele Landwirt*innen davon ab, die Fördermittel zu beanspruchen.
Mit dem Förderpfad sieht das nun anders aus – die Airfarm-Nutzer aus den Bereichen Land, Forst, Weinbau, Fischerei und Imkerei können den Förderpfad gratis testen und bekommen direkt drei geeignete Förderprogramme vorgeschlagen. Das Risiko liegt also bei Null. Wer dagegen nicht einmal 50 € im Monat ausgibt, erhält einen Überblick über jedes geeignete Programm, kann sich fortlaufend über neue Fördermöglichkeiten informieren lassen, wird vor Antragsfristen erinnert und holt garantiert das x-fache heraus – ohne abendliches Auf-die-Tastatur-fluchen.
Humintech: Wie haltet ihr die Informationen aktuell?
Airfarm: Mittlerweile arbeiten in unserem Team über 10 Personen daran, die über 100 förderfähigen Maßnahmen pro Bundesland laufend zu aktualisieren und die Wege zur Förderung immer weiter zu vereinfachen. Die Verlängerung von Richtlinien, die Änderung von Fristen oder Berechtigungen – durch den direkten Draht ist der Förderpfad oft aktueller als die Informationen auf den jeweiligen Webseiten der Ämter, Ministerien und Kammern. Auch unser Netzwerk von Landwirt*innen spielt uns brandneue Infos zu. Das heißt, wenn ein Imker über ein neues Förderprogramm Bescheid gibt, werden am nächsten Tag alle unsere Imker-Abonnenten darüber informiert.
Humintech: Für welche Bundesländer ist der Förderpfad bereits verfügbar?
C. Fenge: Gestartet sind wir mit Sachsen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfahlen, Brandenburg und Bayern. Alle zwei Wochen kommt ein weiteres Bundesland hinzu. Alle bundesweiten Förderprogramme sind selbstverständlich schon von jedem Bundesland aus verfügbar. Wessen Betrieb über Landesgrenzen hinausgeht, kann sich freuen: der Förderpfad bildet auch solche Situationen ab, indem bis zu 5 unterschiedliche Profile angelegt werden können. Für die Bienen hinter dem Haus, den Forst am Grundstücksende und den Gemüseanbau dazwischen.
Humintech: Danke für das Gespräch!
Mehr erfahren oder sofort ausprobieren unter: https://www.foerderpfad.de/
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