Regenerative Landwirtschaft erlernen – in Europa und weltweit
Eine aktuelle Studie zu regenerativen Betrieben hat nicht nur ergeben, dass die Höfe gesündere Böden mit höherem Kohlenstoffgehalt hatten – sogenannte CO2-Senken – sondern die erzeugten Lebensmittel darüber hinaus durchschnittlich mehr Nährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe enthielten. Besonders der Gehalt an Magnesium, Kalzium, Kalium und Zink sowie Vitamine wie B1, B12, C, E und K und weitere war deutlich höher als in konventionell erzeugten Nahrungsmitteln.
Daher widmen wir diesen Artikel der Frage, wo angehende und praktizierende Landwirte kostengünstige oder -freie Ressourcen zu regenerativer Landwirtschaft finden können, die sich gut in den Alltag integrieren lassen. Diese Übersicht umfasst nicht nur Inhalte zu regenerativen Praktiken, sondern auch die Finanzierung von Umstellung oder Betriebsstart sowie Farmmanagement.
Jeder zahlt, was er kann
Investing in Regenerative Agriculture hat eine 17-teilige Reihe kurzer Videos herausgebracht, die sich der Frage widmen, wo Geld, das in die Umstellung zur regenerativen Praxis eingesetzt wird, am meisten bewirken kann.
Kosten: Der Nutzer kann selbst entscheiden, wie viel er bezahlen kann und möchte für den Kurs
https://investinginregenerativeagriculture.com/course/
Unter 100 Dollar
Das Soil Learning Center hat 14 verschiedene Kurse zur Auswahl, manche speziell, zum Beispiel zum Kompostieren oder eine 21-tägige Boden-Challenge. Doch auch allgemeine und sehr umfassende Kurse sind vorhanden, beispielsweise zur selbstständigen Analyse der Bodenaktivität mittels Mikroskop oder zum Design eines Permakulturhofes. Die Kurse beinhalten Videos, Material zum Ausdrucken und werden mit einem Zertifikat abgeschlossen.
Kosten: ab 97 USD
https://soillearningcenter.com/product-category/featured-courses/
Hybride Angebote
Wer lieber aus einer Community lernt, der ist in Europa bei der Climate Farmers Community goldrichtig: Austausch, Mentoren, Podiumsdiskussionen mit Koryphäen der regenerativen Landwirtschaft und ein Netzwerk, um über Workshops vor Ort informiert zu sein.
https://www.climatefarmers.org/
Live und in Farbe
Denn, Hand aufs Herz, Praxisseminare sind, sofern möglich, immer die beste Wahl. Echte Erde, echte Maschinen, echte Menschen. Und zum Glück gibt es dafür auf allen Kontinenten regelmäßige Veranstaltungen. Wer weiß, was die Suchanfrage „regenerative Landwirtschaft + Wohnort/Gegend + Workshop“ ausgibt – vielleicht das Programm für das freie Wochenende im Oktober, nur eine kurze Fahrt im Sonnenaufgang entfernt?
Auf den Einsatz von Biostimulanzien spezialisiert
Auch Humintech schult jedes Jahr rund um die Welt. Betriebsbesuche, Workshops, Vorträge und Seminare in Asien, Europa oder Lateinamerika gehören seit vielen Jahren zu unserem Markenzeichen Kundenservice. Wir sind regelmäßig auf Messen und Fachkonferenzen in Nordafrika und im arabisch sprachigen Raum und an vielen Orten über Brasilien und Deutschland bis nach Thailand.
www.humintech.com/agriculture/sales-team
Holistische Ausbildung im Farmmanagement
Eine der besten Online-Ressourcen ist sicherlich die Masterclass von Richard Perkins, die nur einmal jährlich im Winter stattfindet, dafür aber intensive acht Wochen mit über 80 Stunden Lehrmaterial durchläuft, sowie wöchentliche Fragerunden mit Perkins persönlich und kontinuierlichen Support durch sein Mentorenteam beinhaltet. Wer die Masterclass besucht hat, erhält lebenslang Zugang zu den umfangreichen Kalkulationsmaterialien und Lernvideos und zu den Praxisschulungen. Die Masterclass kostete im Winter 2022 rund 2.500 Euro. Wer einen Einblick in die Inhalte haben möchte, startet mit Perkins zwei Kilogramm schwerem Kompendium „Regenerative Agriculture“ – 742 Seiten für rund 80 €.
Das Beste zum Schluss
"Vor allem die Gesundheit des Bodens scheint den Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen in den Pflanzen zu beeinflussen", schreiben die Autoren der Studie, "was darauf hindeutet, dass regenerative Landwirtschaftssysteme den Gehalt an Verbindungen in der Nahrung erhöhen können, die bekanntermaßen das Risiko für verschiedene chronische Krankheiten verringern“.
Worauf noch warten?
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