„Mehr auf den Boden gucken sichert die Erträge – auch für 8 Milliarden Menschen“

Agrarwissenschaftler Alexander Rube ist seit Juni 2022 bei Humintech. Als Assistenz der Geschäftsführung ist er zuständig für die Marketingkoordination sowie Planung und Durchführung von Messen, Besprechungen und Pressekonferenzen. Darüber hinaus unterstützt er die Aktualisierung der internen Firmenstruktur sowie Prozesse der Produktzulassungen in Deutschland und Europa.

Die ganz großen Themen

„Die Agrarbranche ist einfach unfassbar umfangreich und berührt die ganz großen Themen, die uns heutzutage bewegen. Wachsende Weltbevölkerung, Klimawandel, Umweltschutz – Landwirtschaft hat einen großen Einfluss darauf, wie diese Fragen in Zukunft beantwortet werden können.“

Zur Landwirtschaft kam er eher zufällig – für das gewünschte Medizinstudium konnte er über das Studium der Agrarwissenschaften bereits Scheine erarbeiten, die nach den Wartesemestern angerechnet werden würden. Doch der Agrarbereich war viel spannender als gedacht. Nach diversen Praktika in landwirtschaftlichen Betrieben blieb er letztendlich dabei. 

Nur Vielfalt führt aus der Sackgasse

„Wir müssen mehr auf den Boden gucken, offen sein für Innovation. Begreifen, dass das komplexe Thema Ernährungssicherung nur durch Diversität in der Bewirtschaftung gelöst werden kann. Diversität auf dem Feld – mehr verschiedene Kulturen, mehr Zwischenfrüchte, Mehrnutzungsäcker wie Agroforstsysteme – und unter der Erde – mehr Mikroorganismen, mehr Humus.“

Geboren in der Hildesheimer Börde, blieb Alexander Rube auch für das Studium der Agrarwissenschaften, Master „Agribusiness“, und die darauffolgende Beschäftigung im Außendienst eines Düngemittelherstellers im Süden von Niedersachsen. Sein Umzug für die Stelle bei Humintech kam ihm daher sehr gelegen. „Die Region im Südwesten von Düsseldorf war mein Favorit“, erzählt er zufrieden.

Jeder Betrieb ist anders

Neben den internen Tätigkeiten im Hause Humintech ist er auf den deutschen Messen vertreten und beantwortet auch vom Schreibtisch aus die Fragen der Kunden und Interessenten. „Meist geht es dabei um Anwendungsfragen. Jeder Betrieb ist einzigartig mit seinen Böden, Kulturen, Prozessen und Maschinen. In Ostdeutschland sind die Betriebe beispielsweise wesentlich größer als im Westen. Dort fahren größere Maschinen und die Strukturen sind auf höchste Effizienz ausgelegt. Produkte, die woanders gut funktionieren, tun es dort nicht unbedingt. Daher beraten wir immer persönlich.“

Welches Produkt er selbst besonders interessant findet? „Humicraft“, antwortet er direkt. Dazu habe er schon einige Versuche im Kopf für das laufende Jahr. Das Kombiprodukt aus Leonardit, Braunalgen und Aminosäuren verspricht besonders vielseitig zu sein – und gerade die Vielfalt ist das, was Alexander Rube an der Landwirtschaft so gefällt.