Als Superabsorber bezeichnet man Kunststoffe, die in der Lage sind, ein Vielfaches ihres Eigengewichts an polaren Flüssigkeiten aufzusaugen (insbesondere Wasser bzw. wässrige Lösungen). Durch die Aufnahme der Flüssigkeit quillt der Superabsorber auf und bildet ein Hydrogel. Die Summe aus dem Volumen der Flüssigkeit und dem Volumen des trockenen Superabsorbers bleibt dabei gleich. Neueste Forschungsergebnisse im Bereich der Materialwissenschaften erlauben es mittlerweile, auch Superabsorber für Öl herzustellen. Die Menge an Öl, die sie aufzunehmen vermögen, beträgt das bis zu 45-fache ihres Eigengewichts. Die Affinität zu Öl wird durch aliphatische und aromatische Seitenketten des Grundpolymers bewirkt. Unlängst wurden Superabsorber entwickelt, die das Wasserspeicherungsvermögen von Böden steigern können. Sie sind in der Lage, das Hundertfache ihres eigenen Gewichts an Wasser aufzunehmen.