Mineralisation, auch Mineralbildung oder Mineralisierung genannt, bezeichnet die Umwandlung bestimmter Substanzen in anorganische Substanzen.
In der Biologie und Medizin sind die Ausgangsstoffe der Mineralisation auf organische Stoffe beschränkt. Die Mineralisation bedeutet hier zum einen den Abbau komplexer organischer Verbindungen zu niedermolekularen, anorganischen Substanzen durch Mikroorganismen. Ein Beispiel ist die Entstehung von Karies. Zum anderen beschreibt sie, wie sich die anorganischen Substanzen schrittweise in eine meist organische Matrix einlagern, wie es bei der Heranbildung von Knochen und Zähne der Fall ist.
In der Geologie und Chemie versteht man unter der Mineralisation oder Mineralisierung die allgemeine Umwandlung eines beliebigen Ausgangsstoffes in einen festen, anorganischen Stoff. Dazu zählt z.B. die Mineralisierung von Wasserschadstoffen oder die CO2-Mineralisierung.
Innerhalb der Bodenkunde bezeichnet der Begriff Mineralisation – häufiger: Mineralisierung – die Freisetzung anorganischer Verbindungen (Mineralien) aus organischen Substanzen.