Als Äquivalentmasse bezeichnet man die der Wertigkeit äquivalente Masse. Ihre Definition variiert je nachdem, auf welche Teilchenart Bezug genommen wird. Die Äquivalentmasse eines Elements etwa ist die Atommasse, dividiert durch seine chemische Wertigkeit. Sie gibt die Massenmenge an, die sich mit einem Grammatom Wasserstoff (= 1,008 Gramm) verbinden bzw. die es in chemischen Verbindungen ersetzen könnte. Die Äquivalentmasse von Sauerstoff beträgt beispielsweise 16/2 = 8, diejenige von Aluminium 26,97/3 = 8,99.
Die Äquivalentmasse eines Ions ist die Ionenmasse, dividiert durch die Ladung des Ions (angegeben in Einheiten der Elementarladung). Kommt eine Ionenart in mehreren Wertigkeitsstufen vor, wie es z.B. bei Eisen der Fall ist (Fe2+ und Fe3+), besitzt sie auch mehrere Äquivalentmassen. Die Äquivalentmasse einer chemischen Verbindung ist der Quotient aus der Molekularmasse und der Anzahl der Äquivalente des Stoffes, mit dem die Verbindung reagiert. Die Äquivalentmasse eines Radikals ist die Summe der Atommassen der Atome, aus denen das Radikal zusammengesetzt ist, dividiert durch die Wertigkeit des Radikals.