Ein Protein – umgangssprachlich als Eiweiß (veraltet auch als Eiweißstoff) bezeichnet – ist ein biologisches Makromolekül, das sich aus Aminosäuren zusammensetzt, zwischen denen Peptidbindungen bestehen. Proteine finden sich in allen Zellen und machen zumeist mehr als 50 Prozent ihres Trockengewichts aus. Sie verleihen nicht nur Struktur, sondern tragen als „molekulare Maschinen“ wesentliche Funktionen: Sie ermöglichen Zellbewegungen, transportieren Metabolite, pumpen Ionen, katalysieren chemische Reaktionen und können Signalstoffe erkennen. Die molekulare Masse von Proteinen reicht von 10.000 bis zu einer Million Gramm pro Molekül. Die enzymatische Hydrolyse von Proteinen durch Peptidasen bezeichnet man als Proteolyse. Von Autoproteolyse spricht man, wenn sich eine Peptidase selbst abbaut. Durch Proteaseinhibitoren kann die Proteolyse gehemmt werden.