Bei der Hydrosaat, die auch als Nassansaat oder Anspritzbegrünung bezeichnet wird, handelt es sich um ein ingenieurbiologisches Verfahren zur schnellen Begrünung von Flächen. Angewandt wird es bei fehlendem Oberboden (bei der Rekultivierung), bei grobsteinigem Untergrund oder an Hängen, die durch Erosion gefährdet sind und deren Oberflächen schnell stabilisiert werden müssen. Bei der Hydrosaat werden Saatgut, Mulchstoffe, Dünger, Bodenhilfsstoffe und organischer Kleber mit Wasser (der Trägersubstanz) vermischt. Mittels einer Dickstoffpumpe spritzt man die entstehende Mischung auf die zu begrünenden Flächen. Die Begrünung im Hydrosaatverfahren findet vorwiegend bei Problemflächen wie Böschungen, Deponien, Dämmen und Steilhängen Anwendung.