Die Flotation ist ein physikalisch-chemisches Trennverfahren für feinkörnige Feststoffe. Sie beruht auf der unterschiedlichen Oberflächenbenetzbarkeit von Partikeln: Gasblasen lagern sich leicht an hydrophobe (wasserabweisende) Oberflächen an und verleihen den Partikeln Auftrieb. Voraussetzung ist, dass sich das verwendete Gas selbst schwer in Wasser löst (das Gas also selbst hydrophob ist). Laut Definition gemäß VDMA-Einheitsblatt 24430 handelt es sich um ein Trennverfahren, bei dem in Wasser dispergierte oder suspendierte Stoffe durch anhaftende Gasblasen an die Wasseroberfläche transportiert und dort mit einer Räumeinrichtung entfernt werden.
Das Verfahren wird z.B. im Bergbau eingesetzt, um Erze und Gangart in einer wässrigen Aufschlämmung (Suspension) zu trennen. Die Flotation hat das traditionelle Abschlämmen in den meisten Bereichen abgelöst.