Als Flavonoide bezeichnet man eine Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe, die sich chemisch vom Grundgerüst des Flavan (2-Phenylchroman) ableiten. Sie bestehen aus zwei aromatischen Ringen, die durch einen Tetrahydropyran-Ring verbunden sind. Ein Großteil der Blütenfarbstoffe gehört zu den Flavonoiden.
In der Natur gibt es etwa 8.000 solcher Verbindungen. Sie entstehen durch verschiedene Oxidationsstufen im sauerstoffhaltigen Ring, unterschiedliche Substitutionen an den aromatischen Ringen und das Anhängen von Zuckern (Glykosidbildung). Flavonoide sind universell in Pflanzen und damit auch in der menschlichen Nahrung vorhanden. Tiere können keine Flavonoide produzieren; sie nehmen sie über die Nahrung auf.