Bei dem als Chromatografie bezeichneten Trennverfahren beruht die Trennung auf der unterschiedlichen Verteilung zwischen einer stationären und einer mobilen Phase, die nicht miteinander mischbar sind. Das Prinzip wurde erstmals im Jahr 1901 von dem russischen Botaniker Michail S. Zwet beschrieben. Zwet untersuchte gefärbte pflanzliche Extrakte, die z.B. aus Blattmaterial stammten, und konnte daraus verschiedene Farbstoffe isolieren.
Praktische Anwendung findet die Chromatografie in der organischen und anorganischen Chemie (Lebensmittel-, Umwelt- und Biochemie) sowie in der Pharmazie, Biotechnologie und Mikrobiologie. In der Chemie wird sie zum einen in der Produktion zur Reinigung von Substanzen eingesetzt (präparative Chromatographie); zum anderen dient sie in der chemischen Analytik dazu, Stoffgemische zum Zwecke der Identifizierung oder der mengenmäßigen Bestimmung in möglichst einheitliche Inhaltsstoffe aufzutrennen.